Prozesse auf Diät

Planung Lean Management auf einer Karte

Bernhard Schlagenhaufer behält den Überblick, auch dank einiger Tools.

Person zeigt etwas auf einer Karte

Social Media ist voll von Optimierungsideen: Für einen gesunden Körper, für die Finanzen, für die mentale Gesundheit und vieles mehr. Auch wir optimieren – wie wir damit nicht nur Kunden glücklich machen, erklärt unser Kollege Bernhard.  

Warum Aufgaben immer teuer an Externe vergeben, wenn man sie mit der richtigen Expertise auch selbst lösen kann? Das dachte sich auch unser Geschäftsführer Philipp Schneider und schuf kurzerhand eine eigene Stelle für Lean Management. Was ursprünglich aus der Automobilindustrie kommt und mittlerweile in vielen Industriebereichen Standard ist, hielt erst in den Neunzigern Einzug in die Baubranche.  
“Lean Management kann man in etwa mit “schlankem Management” übersetzen,” erklärt unser Kollege Bernhard, der seit 2022 für genau diesen Bereich verantwortlich ist. “Es geht darum, Prozesse zu optimieren, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Unser Ziel ist, Wertschöpfung zu maximieren und gleichzeitig Verschwendung – sei es in Form von Zeit, Geld oder Ressourcen – zu minimieren.” Spannend ist hierbei die Definition der Kunden: “Mit “Kunden” meinen wir nicht nur Endkunden, sondern alle Abteilungen und Personen, die in den jeweiligen Prozess involviert sind”, erklärt Bernhard. Dies stärkt die kundenorientierte Ausrichtung unserer gesamten Organisation.

Das Projekt vom Ende her denken 

Bernhard weiß: Eine solide Planung ist der Schlüssel zum Projekterfolg. Wer im Vorfeld sorgfältig plant, spart am Ende deutlich mehr Zeit. Das gilt nicht nur für das eigentliche Projekt, sondern auch für die Implementierung von Lean Management. “Die Auswahl der richtigen Lean Tools orientiert sich immer an dem spezifischen Ziel, das wir erreichen wollen”, so Bernhard. 

Das richtige Werkzeug 

Bernhard hat über die Jahre einige Tools und Vorgehensweisen erprobt, die er individuell einsetzt. Denn längst nicht jedes Werkzeug funktioniert für jeden Prozess oder jede Person, die damit arbeiten soll. “Wir treffen die Entscheidung immer im Team und stellen uns Fragen wie: Was ist in diesem Projekt sinnvoll? Welche Erfahrungen haben die Teammitglieder bereits mit bestimmten Tools gemacht?”, sagt Bernhard. Eines der wichtigsten Tools ist laut Bernhard die Visualisierung: “ Wer sich nicht nur sein Ziel genau vorstellt, sondern auch den konkreten Weg bis dahin, hat den wichtigsten Schritt bereits getan”, so Bernhard. “Deshalb erarbeite ich gerne zusammen mit den Projektteams einen Projekt- bzw. Zeitplan und gebe nicht strikt eine Terminschiene vor. Am liebsten lasse ich die anderen mitentscheiden, wie wir arbeiten wollen. Das stärkt die Selbstwirksamkeit und damit auch die Motivation.” Außerdem hat so jeder Beteiligte einen Überblick über die Verantwortlichkeiten und Meilensteine des gesamten Teams. Das fördert die gute Beziehung untereinander, was mitentscheidend für den Erfolg von Projekten ist.

Vertrauen und Zusammenarbeit 

Vertrauen ist für Bernhard ein entscheidender Erfolgsfaktor und das Mittel für die gute Zusammenarbeit. Von diesem Vertrauen profitiert das aktuelle Projekt genauso wie alle folgenden: “Wenn Vertrauen da ist, bringen die Beteiligten eher konstruktive Vorschläge mit ein. Dann ziehen wir alle an einem Strang,” weiß Bernhard aus Erfahrung. “Außerdem werden Bedenken und Probleme viel eher direkt angesprochen und wir können rechtzeitig reagieren.” Dies ermöglicht es, Hindernisse proaktiv zu identifizieren und zu beseitigen, was wiederum zu einer verbesserten Teamdynamik und einem effizienteren Projektverlauf führt.

Langfristige Planung für langfristigen Erfolg 

Lean Management ist allerdings kein Tool, das man einmal einsetzt und dann nie wieder. Es ist vielmehr eine Unternehmensphilosophie, die besonders dann erfolgreich ist, wenn sie von möglichst vielen Mitarbeitenden gelebt wird.  mitmachen. “Wenn jemand neues bei uns in der Bau- oder Projektleitung anfängt, gebe ich immer erstmal einen Crashkurs in Sachen Lean Management,” erzählt Bernhard. “Als positive Folge verinnerlichen diese Personen den Gedanken und tragen ihn selbst in ihre Teams weiter. So verstärkt sich der Effekt.”  
 Ergebnis: Vieles läuft mittlerweile Hand in Hand und ohne dass Bernhard innerhalb der Projekte groß nachfragen muss. Und so soll’s am Ende ja sein. 😊 

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